Deutschland tankt Strom

Nie wieder kostenfrei laden?!

© Gruppe Schwarz

Nie wieder kostenfrei laden?!   Von Monat zu Monat bieten Lidl und Kaufland ihren Kunden mehr Lademöglichkeiten an. War das Ladeangebot bislang komplett kostenfrei, wird sich das nun ändern. Das jedenfalls teilte der Mutterkonzern Schwarz Gruppe mit.     Die Schwarz Gruppe führe „ab dem 12. September 2022 eine Gebühr für den getankten Grünstrom ein.” Wer sich für eine Wechselstrom-Ladung (bis zu 43 kW) entscheidet, zahle künftig 0,29 € je kWh. Wer Gleichstrom (bis zu 149 kW) bezieht, zahlt dann 0,48 € je kWh. Ausgewählte Standorte bieten sogar Ladeeinrichtungen mit Ladeleistungen von 150 kW und mehr an. Dort zahlt ihr 0,65 € die kWh.     Warum aber nun dieses vorzeitige Ende? Die Antwort ist denkbar einfach: Lidl und Kaufland möchten mit den Mitteln die Instandhaltung und den Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur finanzieren. Nach Angaben des Konzerns halten die Einzelhändler immerhin ca. 1.300 Ladepunkte für euch bereit. Insgesamt zählt man pro Tag im Schnitt 15 bis 20 Ladevorgänge je Station. Gut genutzt, oder?     Quelle: www.ecomento.de

„Bahnbrechende Modelle“ der BMW M GmbH

© BMW Group

„Bahnbrechende Modelle“ der BMW M GmbH   Die BMW-Sportwagentochter M bringt mit dem XM ihr erstes elektrifiziertes Modell auf den Markt – wenig später wird ein weiteres Plug-In-Modell mit ordentlich Power folgen. Danach aber sei laut Autocar zunächst einmal Schluss mit der Teilzeit-Stromerei – dann nämlich folgt der erste, rein elektrisch angetriebene Sportwagen aus dem Hause M. Und der soll „bahnbrechend“ werden!     BMW-M-Chef Frank van Meel verrät gegenüber Autocar: „Ich würde gerne elektrifizierte Ms in der Zukunft sehen – hybride und rein elektrische, aber wenn wir sie bringen, werden sie so bahnbrechend sein, dass sie sagen werden: ‚Das ist verrückt, das habe ich nicht kommen sehen´.“     So könnte bspw. der M3 in der kommenden 2025 Generation rein elektrisch zum Kunden rollen. Dann starte laut van Meel BMWs Plattform „Neue Klasse“, die einzig und allein für den Elektroantrieb konzipiert sei. Sie biete sogar die Gelegenheit dazu Front-, Heck- und Allradantrieb zu realisieren. Die ideale Spielwiese also für die M GmbH.     „Wir müssen einfach weiter in die Leichtbautechnologie investieren. Wir machen bereits eine Menge mit Carbon“, so van Meel. „Aber Elektroautos haben auch einige Vorteile. Man kann zum Beispiel einen Teil der Schalldämmung weglassen, und das niedrig positionierte Gewicht der Batterie ist für Ingenieure interessant.“ Ganz besonders aber ist der Umgang mit Drehmoment- und Leistungsabfrage. Die Kontrolle sei „viel besser, schneller und einfacher“ im Vergleich zum Verbrenner – „besonders im Rennsport“.     Wer also dachte, die Begeisterung für AMG-, RS- oder M-Modelle sei mit dem Voranschreiten der Elektromobilität hinfällig, irrt. Die Platzhirsche der Automobilindustrie werden in den kommenden Jahren zeigen, wie E-Antriebe Enthusiasten in ihren Bann ziehen können.     Quelle: www.ecomento.de

Brabus Smart – das Comeback!

© Brabus 2022

Brabus Smart – das Comeback!   Der #1, das kompakt gebaute SUV aus dem Hause Smart, debütiert noch in diesem Jahr. Grund genug für Edel-Tuner Brabus, kräftig Hand an die heckangetriebene und 272 PS starke Serienversion anzulegen. Was uns erwartet? Brabus-typisch: Sportliches Design, Geschwindigkeit und jede Menge Power!     Fangen wir mit der Optik an. Der Brabus-Smart #1 bekommt jede Menge rote Details auf dem sonst so edel matt gehaltenen Lack. Auch ein neues Aerodynamik-Paket inklusive Spoiler und voluminös dimensionierte Felgen kümmern sich um einen bulligeren Auftritt. Für Brabus aber zählen auch die Inneren Werte. Aus diesem Grund finden Fahrer und Beifahrer – wie auch außen – rote Akzente. Hinzu kommen eine komplette Lederausstattung und eine Alupedalerie.     Unterm Brabus-Dress dreht der Smart #1 aber richtig auf. Dank eines zusätzlichen Elektromotors an der Vorderachse wächst die Leistung nicht nur auf 428 PS – sie wird auch an alle vier Räder weitergegeben. So geht es mit Allradantrieb in nur 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo. Immerhin 180 km/h TopSpeed sollten dem #1-Piloten genügen. Einzig das Thema Reichweite hüllt Brabus in Schweigen. Der Standard-Smart bietet mit seiner 66-kWh-Batterie jedenfalls bis zu 440-WLTP-Kilometer.     Übrigens: Das gesamte Smart-Programm wird in China entwickelt und gebaut. Mercedes-Benz hat hierzu eine Kooperation mit dem chinesischen Fahrzeughersteller Geely ins Leben gerufen. Ob der Brabus Smart nach Europa kommt, ist daher erst einmal fraglich.     Quelle: www.ecomento.de

Next big thing: STROMKOSTEN…

© BMW Group

Next big thing: STROMKOSTEN…   Der drohende Strommangel und die steigenden Kosten für Strom könnten den Vormarsch der E-Mobilität deutlich bremsen. Davor warnt jedenfalls der VDA, der Verband der Automobilindustrie. Hildegard Müller, ihres Zeichens VDA-Präsidentin, fordert deshalb mehr Energiekooperationen: „Die Stromkosten machen uns Sorgen. Das wird das nächste große Thema werden.“ Vorausschauendes Arbeiten sei daher oberste Priorität.     Deutschland allein werde den für E-Mobilität benötigen Strom nicht produzieren können. „Deshalb brauchen wir Rohstoff- und Energiepartnerschaften, die uns absichern. Und wir brauchen eine engagiertere Handels- und Energieaußenpolitik, als es zurzeit der Fall ist.“ Laut Müller müssten ebenso „…hart Verträge abgeschlossen werden, wir müssen schnell sein, in Handelsabkommen.“     Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch gibt zu verstehen: „Wir brauchen ein Moratorium auf Stromexporte aus Deutschland ins europäische Ausland.“ Seiner Ansicht nach sei es kaum erklärbar, dass hierzulande Sparzwang und explodierende Preise hinzunehmen seien, wenn zur gleichen Zeit große Mengen an Strom exportiert würden.     Frankreich und Deutschland importieren übrigens beide Strom voneinander. In den letzten Monaten hat es sich sogar zugetragen, dass die Stromimporte ins Nachbarland stark gestiegen sind und sogar deutlich über dem französischen Export nach Deutschland liegen.     Laut Bartsch sei es absurd, „…wenn Länder wie Frankreich erst die Energiewende verschleppen, dann die Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande die Zeche zahlen, während gleichzeitig die Strompreise in Deutschland EU-weit die höchsten sind.“     Quelle: www.ecomento.de

Die ID.Buzz Alternative!

© Opel Automobile GmbH

Die ID.Buzz Alternative!   Der VW ID.Buzz ist am elektrifizierten Camping-Himmel der hellste Stern… bis jetzt! AB sofort nämlich steigt ein weiterer Fighter in den Ring, der sich die Krone holen möchte. Die Rede ist vom Opel Zafira-e Life mit Crosscamp-Umbau, dem Elektro-Camper aus Rüsselsheim!     Der Urban-Camper von Opel und Crosscamp bietet eine Reichweite von reisetauglichen 322 Kilometer. Ermöglicht wird das durch eine im Unterboden befindliche 75-kWh-Batterie. Um auch weite Touren zeitnah abspulen zu können, kann der Zafira-e auch an Schnellladern geladen werden – mit bis zu 100 kW Ladeleistung. Nach weniger als einer Stunde stehen dann wieder 80 % der Gesamtkapazität zur Verfügung.     Das Coole daran: Die Wartezeit könnt ihr euch im Camper selbst vertreiben. Kühlbox, Küchenblock, Gaskocher, Frischwasser, Doppelbett, Aufstelldach, Licht, USB-Steckdose… alles an Bord! Deren Stromversorgung übernimmt übrigens eine 95 Ah große Aufbaubatterie, sodass die Antriebsbatterie losgelöst von den Verbrauchern laden kann.     Die bekannten Assistenzsysteme aus dem Hause Opel sind übrigens auch dabei. Frontkollisionswarner, Verkehrsschild- und Spurassistent, Geschwindigkeitsregelanlage, Notbremsassistent, Müdigkeitswarner und viele weitere Helferlein sollen das Reise angenehm und – vor allem – sicher machen.     Wer also für die kommende Camping-Saison einen passenden Camper sucht: Hier ist er! Ab 2023 ergänzt der reinelektrische Crosscamp Flex die aktuellen Varianten mit Verbrennungsmotor.     Quelle: www.elektroauto-news.net

Kommunen müssen aufholen!

Bildnummer: 5011606 Fotograf/in: Leon Kügeler / photothek

Kommunen müssen aufholen!   Was braucht es denn nun, um die Klimaziele Deutschland im Verkehrssektor zu erreichen? Geht es nach der Bundesregierung, benötigt es unbedingt mehr öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten. Andernfalls steige die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nicht schnell genug an, sodass der Mobilitätswechsel nicht so rasch wie gewollt weiter an Fahrt gewinne. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sieht hier besonders die Kommunen in der Pflicht nachzubessern…     Wissing appelliert: „Ich kann nur jeder Bürgermeisterin und jedem Bürgermeister empfehlen, das Thema sehr, sehr ernst zu nehmen. Die Kommunen, die eine schlechte Ladeinfrastruktur haben, werden das spüren. Wir brauchen Schnellladesäulen und Flächen dafür. Aber das muss vor allem vor Ort gelöst werden.“ Durchschnittlich hätte jede zweite Kommune in Deutschland keine einzige Ladesäule. Bedenklich, oder? Ganz besonders dann, wenn man sich die Ziele für das Jahr 2030 anschaut: 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen.     Besonders das Thema Flächenknappheit spiele laut dem Verband kommunaler Unternehmen eine zunehmend größere Rolle. Parks, Spielplätze, Radwege, Busspuren, Ladeplätze – Orte, die aktuell im Flächennutzungsplan in starker Konkurrenz zueinander stünden. Ein weiteres Problem: Im Bereich der Elektromobilität gebe es keine permanent aktiven Fördermöglichkeiten in puncto Ladeinfrastruktur.     Doch nicht nur Kommunen seien gefordert, den Aufbau der E-Mobilität Antrieb zu verleihen. Auch die Wirtschaft muss ihren Teil dazu beitragen. Dazu zählt u.a. der Einzelhandel, Gaststätten oder Hotels. Besonders für den ländlichen Raum nämlich ist eine geschlossene Ladeinfrastruktur der unumgängliche Schlüssel zum schlussendlichen Durchbruch der Elektromobilität für jedermann.       Quelle: www.ecomento.de

„Tausende“ neue Schnellladestationen!

© 2022 E.ON Energie Deutschland GmbH

„Tausende“ neue Schnellladestationen!   Der Energiedienstleister E.On kündigte an, in den kommenden Jahren europaweit „Tausend neue“ Schnellladepunkte zur Verfügung zu stellen. Stolze 2.000 dieser Schnelllader sollen sogar schon bis Ende 2024 stehen – und zwar mit der Hilfe des Ladesäulenherstellers Alpitronic.     „Elektromobilität ist ein wesentlicher Faktor, um die Energiewende voranzubringen und CO2-Emissionen zu sparen. Damit zukünftig noch mehr Menschen auf elektrisches Fahren umsteigen, muss das Laden so schnell und komfortabel wie möglich funktionieren. Bei E.On setzen wir deshalb auf den entschlossenen Ausbau der Infrastruktur in ganz Europa sowie auf neue und innovative Technologien für smartes Laden“, so Patrick Lammers, Vorstand für das Kundenlösungsgeschäft bei E.On.     Schon heute können E.On Drive Kunden an etwa 160.000 öffentlichen Ladepunkten in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern laden. 5.000 weitere sollen bis 2026 dazukommen.     Die Alpitronic-Schnelllader werden eine Ladeleistung zwischen 150 und 300 kW bringen. „Auch der neue High Power Charger HYC400 mit Leistungen von bis zu 400 kW und der HYC50, das erste an der Wand montierbare 50-kW-Ladegerät, stehen E.On Kunden zukünftig zur Verfügung. Der gesteigerte Wirkungsgrad von 97 Prozent wird bei dieser Generation die Energieverluste auf etwa die Hälfte reduzieren, was sich wiederum beachtlich auf die Einsparung von CO2-Emissionen auswirkt“, kündigt E.On an.     E.On und Alpitronic gehen jedoch noch einen Schritt weiter. Beide Arbeiten nämlich am künftigen Megawatt-Laden, also Schnellladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge. Wir dürfen also gespannt sein, was die Zukunft so mit sich bringt. Pilotstandorte sollen jedenfalls bis 2024 für Lkw bereitstehen.     Quelle: www.ecomento.de

Wallbox-Anmeldung ist Pflicht!

© 2022 Mercedes-Benz Group AG

Wallbox-Anmeldung ist Pflicht!   Wallboxen bzw. Ladeeinrichtungen mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW benötigen zwar keine behördliche Genehmigung, allerdings müssen sie beim Netzanbieter angemeldet werden. Der Energieversorger EWE erinnert nochmals an die Verpflichtung und warnt vor sonst drohenden Stromausfällen, die dem Verursacher teuer zu stehen kommen können.     Laut EWE seien die Stromnetze im Bereich der Niederspannung fast ausschließlich für haushaltstypische Lasten ausgelegt. Nun aber belasten Wärmepumpen und die Ausläufer des Aufschwungs der Elektromobilität die Netze, dass die Lasten im Niederspannungsbereich dadurch signifikant ansteigen. Ganz besonders in den Abendstunden sei das Netz dadurch extrem herausgefordert. Mit der Anmeldung der eigenen Ladeeinrichtung können E-Mobilisten dazu beitragen, dass sich die Energieversorger auf die neuen Bedarfe einstellen können. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um einen schlichten Gefallen – gemäß § 19 der Niederspannungsanschlussverordnung sind sie dazu sogar verpflichtet.     Markus Schirmer, Entwickler Energienetze bei EWE Netz, erklärt: „Den Netzausbau können wir dadurch effizient und kostengünstig planen. Bleiben Veränderungen in den Kundenanlagen unbekannt, drohen im schlimmsten Fall lokal Versorgungsunterbrechungen.“ Er weist im gleichen Atemzug darauf hin, dass die Anmeldung der hauseigenen Wallbox digital, sehr schnell und vor allem kostenlos sei.     Was aber passiert nun genau, wenn man der angezeigten Meldepflicht der 11 kW starken Wallbox nicht nachkommt? Ganz einfach: Ihr werdet vom Netz getrennt – in letzter Konsequenz. Bis dahin werdet ihr zunächst noch zur Anmeldung aufgefordert. Sollte es jedoch zu Störungen im Netz kommen, die auf eure nicht angemeldete Ladeeinrichtung zurückzuführen ist, haftet ihr für den dadurch entstandenen Schaden. Also… das Anmeldeprozedere durchlauft ihr wenigstens zu eurem finanziellen Schutz.     Quelle: www.ecomento.de

DAS steckt im Model S!

© Tesla Inc. 2021

DAS steckt im Model S!   Das Model S in der Stufe „Plaid“ ist das bislang schnellste Derivat aus dem Hause Tesla. Drei Elektromotoren sorgen in der Limousine für 750 kW / 1.020 PS, mithilfe derer der Standardsprint auf 100 km/h nach nur 2,1 Sekunden Geschichte ist. Trotzdem der Tesla gestandene Supersportwagen so locker links liegen lässt, holt ihn seine Genetik bei Tempo 250 km/h ein – hier schlägt die Stunde des Supersportlers. Beim Tesla Model S Plaid geht nämlich ab 250 fast nicht mehr… dachte man.     Angekündigt wurde der Plaid mit TopSpeed 322. Doch trotz der über 1.000 PS gingen anfänglich „nur“ 262 km/h. Mit dem „Track Mode“ Update waren dann zwar schon 282 km/h möglich – aber wo bleiben die auf der Tesla Homepage versprochenen 322 km/h? Nicht falsch verstehen… die meisten Elektroautos fahren derzeit nicht schneller als 160 km/h. Nur wenige kratzen am Gentleman´s Agreement. Aber, Elon: Versprochen ist versprochen, oder?     Dem Tesla-Tuner „Ingenext“ sind die fehlenden 40 km/h derart sauer aufgestoßen, dass sie sich kurzerhand an die Firmware ihres eigenen Plaid gemacht haben. Das Ergebnis: Dank eines kleinen Hacks ist der serienmäßige Vmax-Limiter des firmeneigenen Model S deaktiviert. Auf einer knapp 3 Kilometer langen Landebahn erbrachten sie daraufhin den Beweis: Ein Model S Plaid beschleunigt auch jenseits der 280 km/h munter weiter – sogar bis auf 347,62 km/h.     Hardware-seitig war übrigens ALLES im Serienzustand (bis auf die verwendeten Hochgeschwindigkeits-Reifen und die modifizierte Bremsanlage – sicher ist sicher)… und laut dem Fahrer wäre da sogar noch mehr gegangen, wäre die Landebahn noch etwas länger gewesen. Wer also meint, Elektroautos würde bei 160 der Dampf ausgehen: Lasst doch den Tuner eures Vertrauens über die Firmware schauen. Wer weiß, was bspw. ein Dacia Spring wirklich im Stande ist zu leisten.       Quelle: www.autobild.de

Der Goodwood-Rekord – elektrisch!

© McMurtry Automotive Limited 2021

Der Goodwood-Rekord – elektrisch!   Bislang war Volkswagen mit dem vollelektrischen ID.R der Rekordhalter auf dem Bergkurs in Goodwood. Max Chilton, ein Formel-1-Pilot der alten Schule – fühlte sich herausgefordert und wetzte mit dem McMurtry Speirling zum neuen Rekord in Goodwood: Mit einer Zeit von 39,08 Sekunden nahm er dem ID.R auf der 1,86 km langen Strecke stolze 72 Hundertstel ab. Eine Sensation!     Was aber ist dieser McMurtry Speirling? Eines allemal: Radikaler als der ID.R seinerzeit. Kompakt und mit nur einem Sitz bestückt wird er von zwei Elektromotoren heckangetrieben. Die Leistung? Laut Hersteller über 1.000 PS! Sensationell ist auch sein Gewicht. Mit unter 1.000 kg Leergewicht liegt muss 1 PS weniger als 1 Kilogramm mit sich tragen. Aus dem Stand auf Tempo 100 vergehen so nur 1,5 Sekunden. Auf dem Goodwood-Hillclimb erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 242 km/h.     Die absolute Besonderheit: Für diese unfassbare Art von Performance sind nicht allein die Elektromotoren verantwortlich. Der Zusatzname #FanCar lässt es schon erahnen, oder? Zwei Ventilatoren am Heck des McMurtry saugen derart viel Luft unter dem Auto an, dass sie allein im Stand für 2.000 kg Abtrieb sorgen. Aberwitzig!     Max Chilton beschreibt seine Fahrt im ID.R-Bezwinger etwa so: „Er ist ganz anders als das, was ich aus der Formel 1 und IndyCar gewohnt bin, und bei den Tests in diesem Jahr musste ich meinen Fahrstil anpassen, um die Leistung zu maximieren. Der weitgehend konstante Abtrieb ist eine innovative Eigenschaft, die man als Fahrer ausnutzen kann.“ Zum Vergleich: Nicht einmal ein Formel-1-Auto erzeugt mit seinem Flügelwerk diese Art von Downforce.     Klar. Der McMurtry ist nichts für öffentliche Straßen, ist kein Entwicklungsträger für zukünftige Straßenmodelle und schon gar nicht der Effizienz wegen entstanden. Es zeigt aber, dass sich auch elektrische Antriebe in die Annalen der weitreichenden Historie Goodwoods fahren können – und so auch in die Herzen der Fans.     Quelle: www.motorsport-total.com