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Ein klarer Trend zur Elektromobilität
Trotz der positiven Entwicklungen bleibt der Anteil von Elektro-Lkw im Gesamtmarkt mit 2,8 Prozent im Vergleich zur Dieseltechnik relativ gering. Der Markt für schwere Nutzfahrzeuge wird nach wie vor von Dieselfahrzeugen dominiert, die 92 Prozent der Gesamtzulassungen ausmachen. Auch wenn die Nachfrage nach elektrischen Lkw steigt, ist der Umstieg auf alternative Antriebsarten noch nicht in dem Maße erfolgt, wie es für eine umfassende Transformation erforderlich wäre. Dennoch: Der Bedarf an Ladeinfrastruktur wächst mit jedem neu zugelassenen Elektro-Lkw, was für das E-Handwerk einen kontinuierlich steigenden Markt bedeutet.
Marktführer und verfügbare Modelle
Volvo Trucks hat sich als klarer Marktführer im Segment der Elektro-Lkw etabliert. Die FH-, FM- und FMX-Serien machen 67 Prozent aller Zulassungen in diesem Bereich aus. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren kontinuierlich in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen investiert und bietet mittlerweile 14 verschiedene elektrische Sattelschleppermodelle an. Auch Renault Trucks, Iveco und Mercedes-Benz Trucks haben ihre Marktanteile im Bereich der Elektro-Lkw ausgebaut und tragen zur Diversifizierung des Angebots bei. Mit dieser Vielfalt an verfügbaren Modellen wird es für Speditionen und Logistikunternehmen einfacher, auf elektrische Antriebe umzusteigen und so ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Die Rolle des E-Handwerks: Ladeinfrastruktur als Schlüsselfaktor
Während die Anzahl an Elektro-Lkw kontinuierlich wächst, stellt sich für viele Unternehmen die Frage: Wie und wo können diese Fahrzeuge effizient aufgeladen werden? Hier kommt das E-Handwerk ins Spiel. Für einen erfolgreichen Einsatz von Elektro-Lkw sind maßgeschneiderte Ladeinfrastrukturlösungen unerlässlich – und genau das ist die Expertise von E-Mobilität Fachbetrieben.
Die Errichtung und Wartung von Ladeinfrastruktur für gewerbliche Projekte ist ein Wachstumsmarkt, der dem E-Handwerk enorme Chancen bietet. Unternehmen benötigen flexible, leistungsstarke Ladelösungen, um ihre Flotten betriebsbereit zu halten. Elektrofachbetriebe können hier entscheidend zur Umsetzung beitragen, indem sie für jede Betriebsgröße die passende Ladeinfrastruktur bereitstellen – von Einzelstationen für kleinere Flotten bis hin zu komplexen Ladestationen für Logistikzentren.
Geringer Anteil der Elektro-Lkw im Gesamtmarkt
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt der Anteil von Elektro-Lkw im Gesamtmarkt mit 2,8 Prozent im Vergleich zur Dieseltechnik relativ gering. Der Markt für schwere Nutzfahrzeuge wird nach wie vor von Dieselfahrzeugen dominiert, die 92 Prozent der Gesamtzulassungen ausmachen. Auch wenn die Nachfrage nach elektrischen Lkw steigt, ist der Umstieg auf alternative Antriebsarten noch nicht in dem Maße erfolgt, wie es für eine umfassende Transformation erforderlich wäre. Zudem kommen in Europa immer noch nur 3 Prozent der Fahrzeuge mit Gassystemen zum Einsatz, was darauf hindeutet, dass die Diversifizierung der Antriebe in der Branche noch am Anfang steht.
Bedeutung des Straßengüterverkehrs
Trotz der Herausforderungen bleibt der Gütertransport auf der Straße mit einem Anteil von 70 Prozent an allen Gütertransporten von überragender Bedeutung für die europäische Wirtschaft. Der Übergang zu Elektro-Lkw kann nur gelingen, wenn die Ladeinfrastruktur mitwächst. Für das E-Handwerk ergibt sich hier eine Win-Win-Situation: Während der Güterverkehr weiterhin hohe Bedeutung behält, eröffnet die Elektromobilität neue Geschäftsfelder im Bereich der Ladeinfrastruktur.
Ausblick und Herausforderungen
Für die Zukunft wird es entscheidend sein, die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Elektro-Lkw zu verbessern. Dazu gehören der Ausbau der Ladeinfrastruktur und finanzielle Anreize für Unternehmen. Elektrofachbetriebe können hier als Partner auftreten, die nicht nur für die Installation und Wartung der Ladeinfrastruktur verantwortlich sind, sondern auch für die Integration in bestehende Energiesysteme sorgen.
Dies bietet dem E-Handwerk eine langfristige Perspektive, um die Elektromobilität im Schwerlastverkehr weiter zu unterstützen und gleichzeitig neue Aufträge zu generieren.