Bild: Volkswagen
2024 wurden in der EU 1.447.934 neue BEV zugelassen, ein Rückgang um 5,9 Prozent gegenüber 2023. Dennoch bleibt die Nachfrage hoch, insbesondere durch Wachstum in Norwegen (+9,4 Prozent) und Großbritannien (+21,4 Prozent). Rechnet man die EFTA-Staaten und das Vereinigte Königreich hinzu, ergibt sich eine Gesamtzahl von 1,99 Millionen BEV – nur 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr.
Inhalt
Rangliste: Großbritannien überholt Deutschland
Mit 381.907 neuen BEV verzeichnete das Vereinigte Königreich 2024 einen starken Zuwachs und überholte Deutschland, das mit 380.609 BEV und einem Rückgang von 27,4 Prozent hinter den Briten rangiert. Frankreich liegt mit 290.614 Fahrzeugen (-2,6 Prozent) auf dem dritten Platz, gefolgt von den Niederlanden (+16 Prozent auf 132.166 BEV) und Belgien, das mit 127.703 Fahrzeugen (+36,9 Prozent) erstmals sechsstellig wurde.
Bild: Joenomias
Gesamtmarkt und Antriebsarten im Überblick
Der gesamte EU-Automarkt wuchs um 0,8 Prozent auf 10,6 Millionen Neuwagen. BEV erreichten dabei einen Marktanteil von 13,6 Prozent (2023: 14,6 Prozent), womit sie nach Benzinern (33,3 Prozent) und Hybriden (30,9 Prozent) die drittbeliebteste Wahl der Käufer blieben. Plug-in-Hybride sanken um 6,8 Prozent auf 758.944 Neuzulassungen.
Bild: ACEA
Herstellerstatistik: Tesla bleibt führender BEV-Produzent
Der VW-Konzern führt mit 2,84 Millionen Neuwagen (+3,2 Prozent) die Liste der größten Hersteller an, gefolgt von Stellantis (1,74 Millionen, -7,2 Prozent) und der Renault Group (1,17 Millionen, +1,9 Prozent). Tesla, als einziger reiner BEV-Hersteller, verkaufte 242.945 Fahrzeuge in der EU – ein Rückgang von 13,1 Prozent im Vergleich zu 2023.
Fazit
Trotz der unterschiedlichen Entwicklungen in den Märkten zeigt sich, dass die Elektromobilität in Europa weiter an Bedeutung gewinnt. Länder wie Belgien und die Niederlande punkten mit solidem Wachstum, während die Nachfrage in Deutschland zurückgeht. Strengere CO2-Flottengrenzwerte ab 2025 und die wachsende Beliebtheit von Hybriden könnten die Marktanteile von Benzinern weiter drücken.
Quellen:
- Land NRW