Kennt ihr Wohnort-nahes Laden?
Erfurt bekommt einen Pilotstandort für ein ganz besonderes, bahnbrechendes Projekt. „Shared Area Charging (SharedAC)“ beschäftigt sich mit der Frage, wie alltagstaugliche Elektromobilität in Wohnquartieren mit hohem Mietwohnungsanteil funktionieren kann. Stichwort: Ein E-Auto lädt, wenn es parkt. Die Lösung: Die Entwicklung eines wirtschaftlichen Ladeservices für alle.
Die Herausforderung der heutigen Zeit liegt auf der Hand. Nach der Sprengung der 1-Million-Grenze ist klar erkennbar, die hoch die Nachfrage nach Lademöglichkeiten ist. Besonders in Städten mit vielen Mietwohnung ist das Stillen dieses Bedürfnisses eine große Aufgabe, immerhin existieren kaum mietereigene Parklätze. Das Projekt „SharedAC“ soll der Schlüssel sein. Ziel sei es, eine Ladeinfrastruktur zu schaffen, die ausschließlich quartiersbezogen unter allen Mietern geteilt werden kann. Die sogenannten E-Communities laden ihre Fahrzeuge dabei mit lokal vermarkteter Solarenergie.
Die Projektinhaber Innoman GmbH, Blockinfinity GmbH, das Fraunhofer-Institut IOSB, JustOn GmbH sowie die Stadtwerke Erfurt formulieren ihre Zielsetzung wie folgt: Das Shared Area Charging solle „…ein bundesweit skalierbarer und wirtschaftlicher eLadeservice mit einer plattformbasierten Steuerungs- und Abrechnungslösung sein, der als Geschäftsmodell wirtschaftlich ist und auf andere Quartiere übertragen werden kann.“ Ein Modell also, das deutschlandweit Schule machen könnte.
Im Zuge der Umsetzung bekam Erfurt den ersten Pilotstandort inkl. mehrerer, über Smartphone bedienbarer Ladesäulen. Eine Erweiterung auf bis zu zehn SharedAC Quartiere ist in Planung.
Quelle: www.electrive.net