Kommunen müssen aufholen!
Was braucht es denn nun, um die Klimaziele Deutschland im Verkehrssektor zu erreichen? Geht es nach der Bundesregierung, benötigt es unbedingt mehr öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten. Andernfalls steige die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nicht schnell genug an, sodass der Mobilitätswechsel nicht so rasch wie gewollt weiter an Fahrt gewinne. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sieht hier besonders die Kommunen in der Pflicht nachzubessern…
Wissing appelliert: „Ich kann nur jeder Bürgermeisterin und jedem Bürgermeister empfehlen, das Thema sehr, sehr ernst zu nehmen. Die Kommunen, die eine schlechte Ladeinfrastruktur haben, werden das spüren. Wir brauchen Schnellladesäulen und Flächen dafür. Aber das muss vor allem vor Ort gelöst werden.“ Durchschnittlich hätte jede zweite Kommune in Deutschland keine einzige Ladesäule. Bedenklich, oder? Ganz besonders dann, wenn man sich die Ziele für das Jahr 2030 anschaut: 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen.
Besonders das Thema Flächenknappheit spiele laut dem Verband kommunaler Unternehmen eine zunehmend größere Rolle. Parks, Spielplätze, Radwege, Busspuren, Ladeplätze – Orte, die aktuell im Flächennutzungsplan in starker Konkurrenz zueinander stünden. Ein weiteres Problem: Im Bereich der Elektromobilität gebe es keine permanent aktiven Fördermöglichkeiten in puncto Ladeinfrastruktur.
Doch nicht nur Kommunen seien gefordert, den Aufbau der E-Mobilität Antrieb zu verleihen. Auch die Wirtschaft muss ihren Teil dazu beitragen. Dazu zählt u.a. der Einzelhandel, Gaststätten oder Hotels. Besonders für den ländlichen Raum nämlich ist eine geschlossene Ladeinfrastruktur der unumgängliche Schlüssel zum schlussendlichen Durchbruch der Elektromobilität für jedermann.
Quelle: www.ecomento.de