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Deutschland tankt Strom

REICHWEITE? Mit dem E-Auto in den Urlaub!

©BMW Group

 

Die Sommerferien sind eingeläutet – da fragen sich viele E-Auto-Fahrer: Wie weit komme ich eigentlich mit Kinnings, Dachbox und Gepäck? Die „Auto Motor und Sport“ hat´s für uns getestet… und eines können wir jetzt schon verraten: Stellt euch auf sinkende Reichweiten ein.

 


 

Die Automobilzeitschrift „Auto Motor und Sport“ hat die Modelle BMW iX xDrive50 und Polestar 2 in den Urlaubsmodus versetzt und mit einem absoluten Reiseklassiker der alten Schule verglichen, dem Mercedes-Benz C220d. Jeweils acht Runden fuhren alle Tester auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg mit konstant 80, 100 und 130 km/h… und das in verschiedenen Setups: Leer, mit leerer Dachbox und vollbeladen inkl. Fahrrädern am Heck. Wer kam wohl am weitesten?

 


 

BMW iX xDrive50 | Gänzlich leer und im Seriensetup verbrauchte das SUV aus Bayern bei 100 km/h 19,7 kWh pro 100 Kilometer, voll beladen 21,1 kWh/ 100 km – das entspricht 7 % mehr Verbrauch. Mit Dachbox brachte er es auf 22,3 kWh/ 100 km, was 13 % Mehrverbrauch entspricht. Fully loaded, mit Dachbox, Fahrräder und Gepäck kam er auf 23,5 kWh pro 100 km, also 19 % mehr als im Serientrimm. Die maximale Reichweite sinkt damit von 533 km auf 300 km. Bedenklich?

 


 

Polestar 2 | Die etwas windschlüpfrigere Limousine aus Schweden verbraucht unbeladen 19,3 kWh pro 100 Kilometer – verwunderlich. Das ist nicht viel weniger als die rollende Schrankwand iX. Mit Heckträger und Fahrrädern verbraucht er 24,0 kWh/100 km – mit Dachbox schon 24,3 kWh/100 km – mit Aufbau und Ladung beachtliche 26,4 kWh auf 100 km. Das lässt die Reichweite von ursprünglich 404 auf 295 km schrumpfen – einem Minus von satten 27 %. Wer sich bei 130 km/h einpegelt, schafft nur noch 203 km.

 


 

Mercedes-Benz C220d | Das Maultier unter den Verbrennern – braucht nicht viel und hat den Ruf, ein treuer Begleiter zu sein. Auch im Urlaub? Leer kommt so ein C220d – festhalten – 1.571 km weit. Montiert man Dachbox, Heckträger und Fahrräder sinkt die Reichweite auf 1.200 km. Wer´s 130 km/h laufen lässt, muss bereits bei Kilometer 846 den Zapfhahn bemühen – das entspricht einer Reichweitenminderung von knapp 47 %! Der Verbrauch nämlich steigt hier von ursprünglich 4,2 l Diesel auf stattliche 7,8 l auf 100 km.

 


 

Was also wird deutlich? Last und Windwiderstand lassen die Reichweiten beider Antriebsmodelle schrumpfen – und das auf bis zu 50 % der ursprünglichen Reichweite. Was den Unterschied macht: die Reichweite ohne Last, also der Ausgangswert. Schafft es die Automobilindustrie, traditionell gewohnte Reichweiten wie in der C-Klasse zu bieten, sind die tatsächlichen Reichweiten des Elektroautos im Reisemodus kein Grund mehr zu meckern.

 


Quelle: www.ecomento.de

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