Tesla Roadster: Serie besser als Prototyp?
Schon 2017 kündigte Elon Musk den Nachfolger des Tesla Roadster an. Seinerzeit war der Roadster der Markteintritt Teslas – auf Grundlage einer Lotus Elise. Bis heute allerdings mussten wir auf einen offiziellen Enkel des Tesla-Urgesteins warten. Der Chefdesigner der Marke versüßt uns nun die Wartezeit mit ein paar Insides aus der Technikabteilung…
„Wir entwickeln das Auto. Ich denke, man weiß, dass wir als Unternehmen Prioritäten haben, und die Priorität ist die Massenelektrifizierung. Und der Roadster ist kein Massenprodukt“, so Franz von Holzhausen im Interview mit „Ride the Lightning“. So abreite Tesla mit Hochdruck an einem Comeback des Roadsters. „Und ich denke, die Zeit, die wir uns genommen haben, hat es uns ermöglicht, im Grunde jede Kennzahl zu verbessern, die wir uns vorgenommen haben, als wir ihn zum ersten Mal vorgestellt haben.“ Bitte?
Zu den angekündigten Eckdaten: Drei Elektromotoren. Zwei Sitze. 1,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Irrwitzige 400 km/h Höchstgeschwindigkeit. 200 kWh großes Akkupaket. Über 1.000 km Reichweite am Stück. Wie bitte soll die Serienversion diese Werte noch übertreffen?
„Ich denke, wenn man die Leistung und die Nutzbarkeit eines Plaid Model S extrapoliert und sich vorstellt, wohin das führen könnte, dann bringt einen die Vorstellungskraft auch dorthin, wo wir hinwollen“, beschreibt Holzhausen. „Ein Model S Plaid erreicht im Grunde alle Werte, die wir für den Roadster in Aussicht gestellt haben, was damals für ein Auto unmöglich erschien. Also malen sie es sich aus. Lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf.“
Einen aktuellen Zeitplan gibt es bislang leider nicht. Es bleibt also erst einmal beim „der-Fantasie-freien-Lauf-lassen“.
Quelle: www.comento.de